Organisation
Die Fernheizung Meiringen ist eine Aktiengesellschaft mit lokalen Trägern, Mehrheitsaktionärin ist die Alpen Energie Dorfgemeinde Meiringen. Der Fernheizkraftwerk Meiringen AG steht ein sechsköpfiger Verwaltungsrat vor.
Der Betrieb und die Verwaltung der Fernheizung Meiringen wird im Auftragsverhältnis durch die Mitarbeiter der Alpen Energie sichergestellt.
Der Betrieb und die Verwaltung der Fernheizung Meiringen wird im Auftragsverhältnis durch die Mitarbeiter der Alpen Energie sichergestellt.
Verwaltungsrat Stand 26. Oktober 2021
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Andres Fankhauser, Präsident -
Jürg Fehlmann, Vizepräsident -
Werner Zenger, Mitglied -
Simon Abplanalp, Mitglied -
Alfred Anderegg, Mitglied Organigramm [104 kB] |
Geschichte
Das Projekt Fernheizkraftwerk Meiringen wurde durch einheimische Initianten (Bäuertgemeinde, Burgergemeinde, Einwohnergemeinde und Alpen Energie) 1992 gestartet. Die Grundidee eines Blockheizkraftwerkes das Wärme und Strom erzeugt wurde konsequent verfolgt und 1997 konnten die ersten Kunden über das Wärmenetz versorgt werden.
Die Pilotanlage hatte anfangs mit technischen Details zu kämpfen. Eine erste technische Sanierung erfolgte in den ersten Betriebsjahren. Die ungenügende Leistungsfähigkeit der Holzkessel konnte dabei nicht beseitigt werden. In der Planungsphase wurde der Sommerabsatz von Energie im Wärmenetz optimistisch berechnet. Effektiv konnte mit der Dampfturbine, statt ganzjährig, nur in den Wintermonaten Strom produziert werden. Daraus resultierte eine entsprechend tiefe Wirtschaftlichkeit der Anlage.
Im 2007 musste das Werk finanziell saniert werden. Die Generalversammlung vom 12. Dezember 2007 beschloss den Aktiennennwert von 500.- auf 250.- herabzusetzen. Die Alpen Energie Dorfgemeinde Meiringen wurde Mehrheitsaktionärin, Personal und Betrieb der Alpen Energie und der FHKWM AG wurden schrittweise zusammengeführt. Seit 1. Oktober 2010 läuft die Betriebsführung vollständig über die Alpen Energie.
Die Pilotanlage hatte anfangs mit technischen Details zu kämpfen. Eine erste technische Sanierung erfolgte in den ersten Betriebsjahren. Die ungenügende Leistungsfähigkeit der Holzkessel konnte dabei nicht beseitigt werden. In der Planungsphase wurde der Sommerabsatz von Energie im Wärmenetz optimistisch berechnet. Effektiv konnte mit der Dampfturbine, statt ganzjährig, nur in den Wintermonaten Strom produziert werden. Daraus resultierte eine entsprechend tiefe Wirtschaftlichkeit der Anlage.
Im 2007 musste das Werk finanziell saniert werden. Die Generalversammlung vom 12. Dezember 2007 beschloss den Aktiennennwert von 500.- auf 250.- herabzusetzen. Die Alpen Energie Dorfgemeinde Meiringen wurde Mehrheitsaktionärin, Personal und Betrieb der Alpen Energie und der FHKWM AG wurden schrittweise zusammengeführt. Seit 1. Oktober 2010 läuft die Betriebsführung vollständig über die Alpen Energie.
Das Wärmenetz war inzwischen auf rund 100 Kunden mit einem Absatz von ca. 12.5 GWh Wärmabsatz pro Jahr angewachsen. In der näheren Umgebung entstanden diverse holzbefeuerte Wärmeanlagen. Der mittlerweile gefragte Brennstoff Waldhackschnitzel wurde teurer. Die im Werk verbauten Steuerungsanlagen waren mit 17 Betriebsjahren am Ende der Lebensdauer. Der Verwaltungsrat der FHKWM AG studierte verschiedene Varianten der technischen Werterhaltung.
Nach Abwägung der vor und Nachteile der verschiedenen Varianten entschied sich der Verwaltungsrat für eine komplette Sanierung der Zentrale. Im Sommer 2014 wurden die beiden bestehenden Holzfeuerungen demontiert und durch zwei Holzkessel mit 1.2 MW und 4 MW Nennleistung ersetzt. Auf den Ersatz der Dampfanlage musst aufgrund der finanziellen Machbarkeit und dem für die Stromproduktion ungünstigen Absatzprofil verzichtet werden. Gleichzeitig wurde der Förderkran sowie die Holzförderung aus dem Lagersilo komplett erneuert. Die Investitionen betrugen rund CHF 4.4 Mio.
Die Anlage hat Mitte September 2014 nach einer mit Heizöl überbrückten Sommersaison, den Feuerbetrieb mit einheimischen Waldhackschnitzeln wieder aufgenommen. Die Fernheizung Meiringen rechnet mit einem Verbrauch von rund 20‘000 m3 pro Jahr.
Nach Abwägung der vor und Nachteile der verschiedenen Varianten entschied sich der Verwaltungsrat für eine komplette Sanierung der Zentrale. Im Sommer 2014 wurden die beiden bestehenden Holzfeuerungen demontiert und durch zwei Holzkessel mit 1.2 MW und 4 MW Nennleistung ersetzt. Auf den Ersatz der Dampfanlage musst aufgrund der finanziellen Machbarkeit und dem für die Stromproduktion ungünstigen Absatzprofil verzichtet werden. Gleichzeitig wurde der Förderkran sowie die Holzförderung aus dem Lagersilo komplett erneuert. Die Investitionen betrugen rund CHF 4.4 Mio.
Die Anlage hat Mitte September 2014 nach einer mit Heizöl überbrückten Sommersaison, den Feuerbetrieb mit einheimischen Waldhackschnitzeln wieder aufgenommen. Die Fernheizung Meiringen rechnet mit einem Verbrauch von rund 20‘000 m3 pro Jahr.